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Insektenstiche im Winter – was sticht, wenn es kalt ist?
Sie wurden im Winter gestochen? Es gibt doch keine Stechmücken im Winter? Oder doch? Was sticht, wenn es kalt ist?
Die meisten Insekten in Mitteleuropa verbringen den Winter in einer Kältestarre und werden bei steigenden Temperaturen wieder aktiv.
Es stimmt, Stechmücken kommen um diese Jahreszeit selten vor, zumal einzelne Mücken in Innenräumen schnell erschlagen werden. Doch Bettwanzen, Flöhe und Läuse haben sich an den Menschen angepasst. Wenn Sie im Winter an mehreren Tagen hintereinander gestochen werden und die Stiche zudem stark jucken, sollten Sie sich auf die Suche machen.
Legende
kaum bis kein Vorkommen | mögliches Vorkommen | gemäßigtes Vorkommen | Hochsaison |
Legende
kaum bis kein Vorkommen | |
mögliches Vorkommen | |
gemäßigtes Vorkommen | |
Hochsaison |
Insektenstiche im Bett
Bettwanzen stechen auch, wenn es kalt ist
Bettwanzen können auch mit tiefen Temperaturen kurzfristig umgehen. Meistens stellen Sie einen Befall einige Wochen nach einem Hotelaufenthalt fest. Ein einziges befruchtetes Weibchen reicht, um in Ihrer Wohnung nach einiger Zeit eine Bettwanzenkolonie aufzubauen.
Vorkommen von Bettwanzen im Jahresverlauf
Mehr zu Bettwanzen im Winter
Sandmücken in der kalten Jahreszeit
Sandmücken stechen bei niedrigen Temperaturen
Europäische Sandmücken kommen besonders in der Mittelmeerregion häufig vor. Auch dort ist es im Winter kalt. Im Frühjahr müssen Sie ab +10°Celsius damit rechnen, von Sandmücken gebissen zu werden.
Da Sandmücken nicht gerne weit vom Boden wegfliegen, beißen sie bevorzugt in Ihre Beine oder sie befallen Ihren Hund. Informieren Sie sich vor Reiseantritt über Leishmaniose und was Sie zur Abwehr von Sandmücken tun können.
Vorkommen von Sandmücken im Jahresverlauf
Sandmücken in Mitteleuropa
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Sandmücken in Südeuropa und am Mittelmeer
Mehr zu Sandmücken – Was sticht, wenn es kalt ist?
Kopfläuse im Winter
Kopfläuse verbreiten sich auch, wenn es kalt ist
Kopflausbefall tritt besonders stark nach den Sommerferien auf. Durch ihre Spezialisierung auf menschliches Haar kann ihnen Kälte wenig anhaben, zumal Mützen zusätzlich für Wärme sorgen. So sind Kopfläuse das ganze Jahr aktiv.
An einem Befall durch Filzläuse können Sie das ganze Jahr Freude haben, denn sie können außerhalb des Menschen nur sehr kurz überleben. Auch sie sind durch die Nähe zum Menschen vor Kälte geschützt.
Besonders wenn Sie in Massenunterkünften arbeiten, können Sie mit Kleiderläusen befallen werden. Kleiderläuse ziehen sich nach dem Blutsaugen in die Kleidersäume zurück, in denen sie sich auch vermehren. Sie waren in der Vergangenheit gefährliche Krankheitsüberträger und sind auch heute nicht zu unterschätzen.
Vorkommen von Kopfläusen im Jahresverlauf
Filzläuse und Kleiderläuse haben im Gegensatz zu Kopfläusen keine Hauptsaison und kommen das ganze Jahr vor.
Mehr zu Läusen beim Menschen – was sticht, wenn es kalt ist?
Flöhe im Winter
Katzenflöhe und Hundeflöhe, wenn es kalt ist
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen zieht es Katzen wieder an die frische Luft. So lange sie nur herumlaufen, werden sie von Katzenflöhen weitgehend verschont. Hat Ihre Katze Kontakt zu mit Flöhen befallenen Artgenossen, oder benützen deren Liegeplätze, wird sie mäßig von Katzenflöhen befallen. Das ist nicht ungewöhnlich, denn einzelne Flöhe befinden sich auf jeder Katze.
Einen mäßigen Befall merken Sie in der Regel nicht, da Katzen sehr reinlich sind. Im Sommer allerdings wird die Population der Flöhe auf Ihrer Katze stark ansteigen. Wird die Zahl der Blutsauger auf der Katze zu groß, verliert Sie immer mehr erwachsene Flöhe und Larven, die sich in der Wohnung verteilen. Nicht nur Ihre Hauskatze wird darunter leiden, sondern auch Sie.
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Menschenflöhe sind sogenannte Nestflöhe und ziehen sich nach dem Stechen in ihre Nester zurück. Dort warten sie, bis der Mensch erneut vorbeikommt, und springen nur zum Stechen auf. In beheizten Unterkünften kommen sie das ganze Jahr vor
Menschenflöhe sind in den Tropen nicht selten, deshalb sollten Sie hier nicht ohne imprägniertes Moskitonetz schlafen. Menschenflöhe verkriechen in Matratzen oder Ritzen und kommen als Nestflöhe nur zum Blut saugen heraus. Achten Sie auf Ihr Gepäck, denn eingeschleppte Menschenflöhe werden Sie nicht so schnell wieder los.
Mehr zu Flöhen bei Katze, Hund und Mensch – was sticht, wenn es kalt ist?
Hummeln im Winter
Hummeln stechen an warmen Wintertagen
Hummeln saugen zwar kein Blut, können aber im zeitigen Frühjahr überraschend und unangenehm stechen.
Durch den dicken Pelz vertragen Hummeln Kälte gut und erwachen ab +2°Celsius langsam aus der Winterstarre.
Sie sind noch träge, aber durchaus in der Lage, bei Bedrohungen zu stechen. Werden Hummeln versehentlich gequetscht oder gedrückt, werden sie sich auch ohne Vorwarnung wehren.
Vorkommen von Hummeln im Jahresverlauf
Stechmücken im Winter
Mückenstiche sind selten, wenn es kalt ist
Stechmücken gibt es das ganze Jahr, wobei nur die befruchteten Weibchen den Winter überleben. Steigen die Temperaturen über den Gefrierpunkt, beginnen Stechmücken damit, einen Platz für die Eiablage zu suchen. Deshalb müssen Sie Regentonnen bereits jetzt vor den Larven von Stechmücken schützen.
Insektenstiche durch Mücken bekommen Sie jetzt nur im Ausnahmefall. Mückenplagen sind um diese Jahreszeit noch nicht zu erwarten.
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Ab Mitte März allerdings vermehren sich in Hochwassergebieten und Sümpfen die Aedes – Arten, sogenannte Überschwemmungsmücken. Deshalb werden die Larven der Stechmücken in den Rheinauen bereits ab Mitte März bekämpft.