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Menschenflöhe bekämpfen
Menschenflöhe sind selten aber nicht ausgestorben
Menschenflöhe sind in unseren Breiten selten geworden, waren allerdings früher die am häufigsten vorkommende Flohart. Menschenflöhe bekämpfen musste man schon in der Steinzeit, denn auf der Gletschermumie Ötzi wurden zwei Menschenflöhe gefunden. Heutzutage dominieren Katzen- und Hundeflöhe, die dem Menschen weniger lästig werden.
Verschwunden sind Menschenflöhe auch bei uns nicht, denn in Altbauten, auf Müllkippen, auf Feldern oder in landwirtschaftlichen Anwesen mit Nähe zum Stall treten Menschenflöhe immer wieder auf.
Menschenflöhe in Entwicklungsländern sind immer noch ein Problem, das man unbemerkt im Gepäck nach Hause einschleppen kann.
Menschenflöhe leben nicht auf dem Menschen
Menschenflöhe sind Nestflöhe und leben, im Gegensatz zu Katzenflöhen oder Hundeflöhen, nicht auf ihrem Wirt. Sie bevorzugen Nester in der Nähe der Matratze, breiten sich aber auch in der ganzen Wohnung aus. Menschenflöhe verlassen ihre Nester nur zum Stechen. Deshalb muss beim Menschenflöhe bekämpfen die Umgebung und nicht der Mensch behandelt werden.
Anders als Katzenflöhe und Hundeflöhe sind Menschenflöhe sehr lichtscheu und stechen fast nur in der Nacht. Danach verschwinden sie sofort wieder in ihre Nester.
Menschenflöhe kommen an Orten vor, an denen Sie nicht mit ihnen rechnen. In England wurden in einem Fall Hund und Mensch bei jedem Aufenthalt im Garten regelrecht überfallen und zerstochen.
Wie man nach längerer Suche herausfand, war der Hausgarten zuvor mit tierischem Dünger, der fünf Zentimeter tief in den Boden eingearbeitet wurde, gedüngt worden. Er stammte aus mit Menschenflöhen befallenen Ställen und war mit Floheiern und Larven durchsetzt. Die Menschenflöhe konnten sich im feuchtwarmen Klima des Stalls optimal entwickeln.
Jeder Warmblüter, der sich im gedüngten Garten aufhielt, wurde nun von Menschenflöhen gestochen, die sich nach dem Blutsaugen wieder fallen ließen und im Boden verschwanden.
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Wechsel vom Menschen zum Hund – Menschenflöhe bekämpfen
Menschenflöhe wechselten in der Vergangenheit schon öfter den Wirt, denn ursprünglich waren sie auf den Dachs spezialisiert. Als Menschen sesshaft wurden, fanden Menschenflöhe optimale Bedingungen für ihre Weiterentwicklung und fühlten sich sehr lange in Gegenwart des Menschen wohl.
Parallel zu ihrem Lieblingswirt, dem Menschen, kamen und kommen Menschenflöhe auch in Dachs- oder Fuchsbauten, in Schweineställen, auf Katzen und Schafen vor.
Wegen der guten Körperpflege des modernen Menschen und zentral beheizte Räumen mit meist trockener Raumluft wechseln Menschenflöhe in der letzten Zeit häufiger auf Tiere, kaum eine Flohart ist anpassungsfähiger.
Im Jahr 2003 wurde in Frankreich ein mit hunderten Menschenflöhen befallener Hund gefunden. Deshalb vermutet man, dass Menschenflöhe wieder für einen Wechsel des Wirts bereit sind.
Menschenflöhe bekämpfen ist wegen der Lebensweise als Nestfloh sehr schwierig und macht befallene Häuser und Wohnungen unbewohnbar.
Menschenflöhe als Souvenir aus fernen Ländern
Schlafsäcke, Kissen oder Decken, die im Urlaub täglich benutzt oder mit anderen geteilt werden, sind für Menschenflöhe eine willkommene Bleibe. Auch in Ihren Kleidungsstücken fühlen sich Menschenflöhe wohl.
Einzelne Flöhe und Flohlarven verkraften den Heimflug problemlos und beim Auspacken verkriechen sich Menschenflöhe und Larven sofort in sichere Verstecke. Hier vermehren sie sich munter weiter.
Schlafsäcke, Kissen oder Decken, die im Urlaub täglich benutzt oder mit anderen geteilt werden, sind für Menschenflöhe eine willkommene Bleibe. Auch in Ihren Kleidungsstücken fühlen sich Menschenflöhe wohl.
Einzelne Flöhe und Flohlarven verkraften den Heimflug problemlos und beim Auspacken verkriechen sich Menschenflöhe und Larven sofort in sichere Verstecke. Hier vermehren sie sich munter weiter.
So Schützen Sie sich vor Menschenflöhen
Menschenflöhe und Flohlarven sind zu klein, um mit dem bloßen Auge entdeckt zu werden. Wenn Sie in Länder reisen, in denen mit Menschenflöhen zu rechnen ist, müssen Sie vorbeugen. Schützen Sie sich vor Stichen und davor, Menschenflöhe ihm Gepäck mit nach Hause zu bringen.
So werden Sie nicht gestochen – Menschenflöhe bekämpfen
Die bekannten Mittel gegen Malariamücken schützen auch vor Stichen durch Menschenflöhe.
Mittel zum Schutz vor Menschenflöhen
Care Plus® Lotion 50%
NOBITE® Haut Sensitive 30% Icaridin
Menschenflöhe bekämpfen mit imprägnierten Textilien
Falls Sie in Gebiete reisen, aus denen Sie Menschenflöhe mitbringen können, ist eine vorherige Imprägnierung von Kleidung, Bettzeug und Moskitonetzen sinnvoll. Die Mittel schützen zudem noch vor Stechmücken gegen Malaria und weiteren stechenden Insekten wie Bettwanzen oder vor dem Befall mit Sandflöhen.
Mittel zum Einsprühen von Textilien
Imprägnierte Moskitozelte – Menschenflöhe bekämpfen
Gegen Stiche von Menschenflöhen hilft nur ein rundum geschlossenes, imprägniertes Moskitozelt, in dem Sie, wenn möglich, auch Gepäck und Kleidung aufbewahren. Moskitozelte für die Tropen sind, um Hitzestau zu vermeiden, grobmaschiger und ohne chemischen Schutz kein Hindernis für Menschenflöhe.
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Falls Sie ein geschlossenes Zelt ohne chemischen Schutz finden oder besitzen, können Sie es mit einem Spray vor Reiseantritt selbst imprägnieren.
Geschlossene Moskitozelte gegen Menschenflöhe
Menschenflöhe und Bettwanzen unterscheiden
Menschenflöhe werden selten rechtzeitig erkannt, da sie in unseren Breiten sehr selten geworden sind. Bevor Sie von den Menschenflöhen etwas ahnen, werden sie gestochen.
Stiche von Menschenflöhen sind schmerzlos. Wenn Sie den kleinen, dunkelroten Punkt entdecken, ist der Menschenfloh längst wieder in seinem Versteck. Einige Minuten später bildet sich um den dunkelroten Punkt eine leicht gerötete Schwellung. Da Menschenflöhe mehrmals hintereinander stechen, bis sie den optimalen Punkt zum Blutsaugen gefunden haben, finden sie, aufgereiht wie eine Perlenkette, mehrere Stiche nebeneinander.
Die Rötung verschwindet schnell, doch der Juckreiz steigert sich unerträglich und hält tagelang an. Aus den Stichen werden nach der kleinsten Berührung tiefe, entzündete Wunden, die lange nicht heilen.
Pelzflöhe wie Katzenflöhe oder Hundeflöhe stechen vorwiegend in Füße und Beine, Menschenflöhe stechen am ganzen Körper und oft kommt es wegen des Speichels oder dem Kot von Menschenflöhen zu Allergien, Hautausschlägen und Ekzemen.
Flohnester finden und Menschenflöhe bekämpfen
Wenn Sie die Stiche bei sich feststellen, müssen Sie herausfinden, ob Sie Bettwanzen oder Menschenflöhe eingeschleppt haben.
Die Lage der Stiche verrät viel darüber, ob Sie es mit Bettwanzen oder Menschenflöhen zu tun haben. Bettwanzen stechen auf unbekleideter Haut, während Menschenflöhe am ganzen Körper stechen, selbst unter der Kleidung.
Drehen Sie die Matratze um und inspizieren Sie die versteckten Winkel des Bettes. Bettwanzen bauen Nester, die nicht zu übersehen und oft auch zu riechen sind (Geruch nach Bittermandel).
Wenn Sie keine Bettwanzennester gefunden haben, stellen Sie eine Flohfalle auf.
Elektrische Flohfalle zum Aufspüren von Flöhen
Eingeschleppte Menschenflöhe selber bekämpfen
Wenn Sie im Urlaub Menschenflöhe entdecken, müssen Sie sich vor Flohstichen schützen. Menschenflöhe stehen neben Rattenflöhen immer noch im Verdacht, den Pesterreger weiter zu verbreiten.
Schützen Sie auch Ihr Gepäck, um keine Larven, Eier oder erwachsenen Menschenflöhe mit nach Hause zu bringen.
Bei Ihrer Ankunft zu Hause waschen Sie sofort alle Textilien bei 60°C, das überleben Menschenflöhe und Flohlarven nicht.
Nicht waschbare Textilien oder Koffer und Rucksäcke behandeln Sie am besten mit einem Umgebungsspray außerhalb Ihrer Wohnung. Weil Menschenflöhe fast ein Jahr ohne Nahrungsaufnahme überleben können, bringt reines Abwarten nicht weiter.
Falls Sie nicht sicher sind, ob die Menschenflöhe bereits in die Wohnung gelangt sind, können Sie versuchen, die befallene Umgebung mit einem Fogger oder Umgebungsspray zu entwesen.
Haben Sie mit dem Menschenflöhe bekämpfen zu spät begonnen, ist die Erfolgsquote gering, denn dann sitzen sie meistens schon in der ganzen Umgebung.
Menschenflöhe bekämpfen – Umgebungsbehandlung
Menschenflöhe bekämpfen
Behandlung der Umgebung
Menschenflöhe bekämpfen in der Wohnung
Menschenflöhe werden oft erst dann entdeckt, wenn sie sich bereits stark vermehrt haben. Da sich die Nestflöhe in jede noch so kleine Ritze zurückziehen, muss die Wohnung gründlich behandelt werden.
Menschenflöhe bekämpfen ist jetzt nur noch mit Hilfe eines Schädlingsbekämpfers möglich.
Stiche von Menschenflöhen behandeln
Mit einzelnen Flohstichen kommen Sie zurecht und ihr Körper reagiert auf den Flohspeichel genau wie auf einen Mückenstich. Damit sich die Stiche von Menschenflöhen nicht infizieren, hilft es, wenn Sie beim Schlafen Handschuhe tragen.
Bei einer Schwangerschaft müssen sie ab dem dritten Monat auf wirksame Mittel gegen den Juckreiz verzichten. Auch bei sehr kleinen Kindern verwenden sie besser Hausmittel zur Linderung des Juckreizes oder greifen auf thermoelektrische Stichheiler zurück.
Hunderte Stiche von Menschenflöhen heilen nicht ohne Arzt
Menschenflöhe stechen jede Nacht und ohne Bekämpfung zählen Sie jeden Morgen hundert Stiche und mehr. Der Juckreiz ist extrem und meist ist die Hautfunktion gestört.
Neben den Flohstichen kommt es durch den Flohkot und den Speichel häufig zu Ekzemen und Hautausschlägen. Jetzt ist die Behandlung der einzelnen Stiche nicht mehr möglich, vor allem, wenn jede Nacht neue Stiche dazukommen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, denn so viele entzündete Stiche von Menschenflöhen beeinträchtigen Ihre Gesundheit nachhaltig.
Menschenflöhe als Krankheitsüberträger
Menschenflöhe übertragen, wie Katzenflöhe und Hundeflöhe, die Eier des Kürbiskern- oder Gurkenkernbandwurms, wenn erwachsene Flöhe oder Larven verschluckt werden.
Als Zwischenwirt für die entsprechenden Bakterien gelten Menschenflöhe als Überträger des Fleckfiebers, und auch die Übertragung der Pest durch Menschenflöhe ist möglich. Meistens findet jedoch die Ansteckung mit Yersinia pestis vorwiegend durch Rattenflöhe statt.