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Filzläuse bekämpfen
Filzläuse oder Sackratten sind Spezialisten
Der Befall mit Filzläusen wirft einige Fragen auf und kann im schlimmsten Fall zum Beziehungskiller werden. Filzläuse oder Sackratten verbreiten sich hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr oder durch gemeinsam benutzte Textilien.
Filzläuse sind auf Körperhaare spezialisiert und können ohne menschliches Blut höchstens einen Tag überleben. Im Kopfhaar sind sie nicht zu finden, doch bei starkem Befall wandern Filzläuse ins Achselhaar, ins männliche Barthaar und in Augenbrauen und Wimpern.
Auch kleine Kinder können von Filzläusen befallen werden. Mangels Körperbehaarung sitzen sie bei ihnen in Augenbrauen und Wimpern. Im Gegensatz zur Kleider- und Kopfläusen spielen Filzläuse als Krankheitsüberträger keine Rolle.
Filzläuse bleiben zunächst unbemerkt – Filzläuse bekämpfen
Filzläuse vermehren sich langsamer wie Kopfläuse oder Kleiderläuse, denn ein befruchtetes Weibchen legt maximal 25 – 30 Eier (Nissen) im Laufe ihres Lebens.
Nach 8 – 10 Tagen schlüpfen die Nymphen, die sich dreimal häuten, bevor sie sich zu erwachsenen Filzläusen entwickeln. Wie bei Kopfläusen saugen auch die Nymphen von Filzläusen bereits Blut.
Erwachsene Filzläuse verbringen ihr ganzes Leben in der menschlichen Körperbehaarung. Dabei bewegen sie sich langsamer wie Kopfläuse und klammern sich meist am Schaft eines einzelnen Haares fest, das die Filzlaus höchstens zum Stechen einen Augenblick verlässt.
Filzläuse sind grundsätzlich kleiner und breiter wie Kopfläuse und grau gefärbt. Weibliche Filzläuse erreichen eine Länge von 1,5 – 2 mm. Das Männchen der Filzlaus ist mit 1 mm Körperlänge deutlich kleiner. Mit dem bloßen Auge sind Filzläuse oder ihre Nymphen kaum zu erkennen.
Temperaturveränderungen vertragen Filzläuse nur schwer und schon, wenn der Mensch Fieber bekommt, wandern sie ab und suchen sich schleunigst einen neuen Wirt.
Werden Filzläuse nicht erkannt oder bekämpft, sterben Sie nach drei Wochen.
Sind Filzläuse am Aussterben? – Filzläuse bekämpfen
Der Trend, die Scham- und Achselbehaarung zu entfernen, führt tatsächlich zu einem Rückgang bei Filzläusen. An der Universität Sydney fanden Urolologen und Gynäkologen heraus, dass in Australien seit 2008 Filzläuse bei Frauen gar nicht mehr gefunden wurden. Bei Männern ging der Befall um 80% zurück.
An der Universität von Florida untersuchte man die Gene von Filzläusen beim Menschen und verglich sie mit denen von Filzläusen, die auf Gorillas zu finden sind. Man fand dabei heraus, dass beide Arten einen gemeinsamen Vorfahren hatten.
Sind Filzläuse am Aussterben? – Filzläuse bekämpfen
Der Trend, die Scham- und Achselbehaarung zu entfernen, führt tatsächlich zu einem Rückgang bei Filzläusen. An der Universität Sydney fanden Urolologen und Gynäkologen heraus, dass in Australien seit 2008 Filzläuse bei Frauen gar nicht mehr gefunden wurden. Bei Männern ging der Befall um 80% zurück.
An der Universität von Florida untersuchte man die Gene von Filzläusen beim Menschen und verglich sie mit denen von Filzläusen, die auf Gorillas zu finden sind. Man fand dabei heraus, dass beide Arten einen gemeinsamen Vorfahren hatten.
Woher bekommt man Filzläuse?
Filzläuse werden wie Kopfläuse durch engen Körperkontakt, über die Bekleidung oder durch gemeinsam genutzte Handtücher und Bettwäsche übertragen. Jugendliche und Erwachsene werden am häufigsten mit Filzläusen befallen, wo sie sich zuerst in den Haaren des Genitalbereichs einnisten.
In Hotels oder Unterkünften mit häufigem Wechsel der Bewohner können Filzläuse auch ohne direkten Körperkontakt übertragen werden. Verstecken sie sich in Textilien wie der Bettwäsche oder Handtüchern, können sie einen Tag überleben, ohne Blut zu saugen.
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Da Filzläuse und Nymphen wegen ihrer geringen Größe und der langsamen Bewegungen kaum zu erkennen sind, werden sie meist spät entdeckt und unwissentlich weiter verbreitet.
Wenn Sie bemerken, dass Filzläuse bei einem Betroffenen in den Achselhaaren, im Bart oder auf Wimpern und Augenbrauen krabbeln, halten Sie Abstand, denn hier wird nichts gegen den Befall mit Filzläusen unternommen.
Um die Verbreitung von Filzläusen zu stoppen, hilft es nur, den den engen Körperkontakt bis nach der erfolgreichen Behandlung zu vermeiden. Teilen Sie keine Kleidung und benutzen Sie keine Hygieneartikel wie Kamm oder Bürste gemeinsam, bis der Betroffene die Filzläuse wieder los ist.
Habe ich Filzläuse? – Filzläuse bekämpfen
Filzläuse sind selten geworden, weshalb sie oft nicht erkannt werden. Der Befall mit Filzläusen ist nicht meldepflichtig und Sie müssen auch nicht zum Arzt, da die Mittel zum Filzläuse bekämpfen ohne Rezept erhältlich sind.
Warten Sie nicht mit dem Filzläuse bekämpfen, wenn Sie einen Verdacht auf Filzlausbefall haben. Je früher Sie mit der Behandlung beginnen, umso schneller werden Sie Filzläuse wieder los.
Eindeutige Anzeichen für Filzläuse
Filzläuse übertragen keine Krankheiten, doch ihre Stiche führen aber oft zu allergischen Reaktionen. An den Stellen, wo die Filzlaus gestochen hat, bilden sich kleine, blau oder auch grau verfärbte Hautflecken und Papeln, die heftig und lange Zeit jucken. Die Haut im Bereich der Schamhaare rötet und entzündet sich durch Reibung an der Unterwäsche oder durch unvermeidliches Kratzen.
In der Unterwäsche, im Handtuch und auf der Haut bleiben braun-rote Flecken vom Kot der Filzläuse zurück, die sich beim Benetzen mit Wasser rot färben. Unter der Lupe können Sie Filzläuse und Nissen erkennen.
Was hilft gegen Filzläuse?
Filzläuse werden Sie schneller als alle anderen Läusearten wieder los. Wenn Sie den Befall in der Schambehaarung früh genug entdecken, ist die Behandlung unkompliziert.
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Oft reicht es aus, die Schambehaarung, bei Männern auch die Haare in der Nähe des Genitalbereichs samt Filzläusen zu entfernen und die entzündete Haut darunter zu pflegen. Juckreiz und Stichfolgen lassen sich gut behandeln und verschwinden nach dem Entfernen der Haare nach kurzer Zeit.
Mittel gegen Filzläuse
Wenn Sie Filzläuse zu spät bemerken, sind sie möglicherweise in die übrige Körperbehaarung abgewandert. Suchen Sie vor allem in den Achselhaaren, auf Wimpern, und im Bart. In den Augenbrauen sitzen Filzläuse seltener. Filzläuse bekämpfen auf dem Kopf ist unnötig, denn das Kopfhaar wird von ihnen gemieden.
Mit den modernen Mitteln zur Kopflausbekämpfung können Sie auf das Rasieren der Haare verzichten. Sie verstopfen die Atmungsorgane der Filzläuse und töten auch Nissen zuverlässig ab.
Mittel gegen Filzläuse mit Dimeticon
Filzläuse bekämpfen – Umgebungsbehandlung
Beim Filzläuse bekämpfen können Sie sicherheitshalber Ihre Umgebung mit Mitteln zur Kopflausbekämpfung behandeln.
Zum Abtöten von Filzläusen auf Kleidungsstücken, Bettwäsche und Handtüchern packen Sie die Textilien in einen Plastikbeutel. Diesen verschließen Sie fest und öffnen ihn frühestens nach 14 Tagen wieder. Dann sind auch später geschlüpfte Filzläuse verhungert.
Nissen und Filzläuse können sie auch entfernen, wenn sie die Wäsche bei einer Temperatur von 60°C waschen, oder ein spezielles Waschmittel verwenden, dass auch für die Umgebungsbehandlung bei Kopfläusen zum Einsatz kommt.
Waschmittel und Umgebungsspray bei Filzläusen
Mittel gegen Juckreiz bei Filzläusen
Filzläuse haben den gleichen Stechapparat wie Kopfläuse und injizieren beim Stechen ein Betäubungsmittel. Wie bei vielen anderen Stichen von blutsaugenden Insekten wird nach dem Stich zu viel Histamin produziert. Speichel und Kot von Filzläusen lösen zusätzlich Allergien aus, die den Juckreiz noch verstärken und zu aufgekratzten Einstichstellen, Hautreizungen und Ekzemen führen.
Filzläuse vermehren sich nicht so schnell wie Kopfläuse, weshalb Sie nicht so oft gestochen werden und den Juckreiz mit Mitteln gegen Mückenstiche gut bekämpfen können.
Cremen Sie nach dem Entfernen der Körperhaare die entzündete Haut mit einer pflegenden Hautcreme gegen Ekzeme und Entzündungen ein.