1. Home
  2. /
  3. Bremsen abwehren

Bremsen abwehren

Die besten Mittel und Strategien zum Bremsen abwehren

Erst wenn Sie den Stich spüren, wissen Sie, dass Sie die Bremse nicht abgeschüttelt haben - Bremsen abwehren

Bremsen sind hartnäckige Verfolger und versuchen so lange zu stechen, wie sie noch fliegen können. Klassische Abwehrmittel mit DEET oder Icaridin helfen nicht zuverlässig. Bremsen nerven vor allem im Juli und kommen in Mitteleuropa von Mai bis Oktober vor.

Wo kommen Bremsen vor?

Wo es feucht ist, müssen Sie Bremsen abwehren

Bremsen legen ihre Eier im Schlamm naturnaher Seen oder in Feuchtbiotopen mit Schilf oder Wasserpflanzen ab. Auch in der Nähe von Bewässerungsgräben oder im Freibad lauern stechwillige Bremsenweibchen auf ihr nächstes Opfer.

Am Badesee oder im Freibad Bremsen abwehren

Bremsen an natürlichen Badegewässern häufen sich in Ufernähe. Im Freibad mit künstlichem Becken werden Sie nur dann von Bremsen belästigt, wenn sich in der Nähe ein gewolltes oder ungewolltes Feuchtgebiet befindet.

Je weiter Sie sich vom Ufer entfernen, umso weniger Bremsen werden Sie verfolgen. Vereinzelte Bremsen schaffen es vielleicht doch, aber da Bremsen im Wasser völlig hilflos sind, kann die Bremse leicht erschlagen und sicherheitshalber ertränkt werden.

Bremsen abwehren beim Wandern, Joggen und Reiten

Bremsen kommen überall dort vor, wo es feucht und schattig ist. Sehen Sie sich bei Ihren Outdooraktivitäten wie Wandern, Joggen oder Campen die Landschaft genau an.

Bremsen abwehren müssen Sie an folgenden Orten:

    • in schattigen Senken mit Restfeuchte
    • im offenen Gelände mit Viehweiden und Gräben
    • auf Äckern und Wiesen mit Entwässerungsgräben oder natürlichen Bächen
    • in Feuchtbiotopen und sumpfigem Gelände
    • in den seichten Uferzonen von Bächen und Flüsse
    • In schattigen, vegetationsreichen Schluchten mit viel schlammigen Zonen

Werbung

So werden Sie nicht von Bremsen verfolgt:

    • Bleiben Sie nicht an windstillen Plätzen stehen und halten Sie sich in windigen Bereichen oder Ecken mit ständiger Luftbewegung auf. Dabei wird der Duftcocktail verteilt und Sie werden von Bremsen nicht so schnell gefunden.
    • Verlegen Sie Ihren Aufenthalt in den Wald, weg von offenen Flächen. Im Wald kommen Bremsen nicht vor und hartnäckige Bremsen bleiben rasch zurück.
    • Werden Sie am frühen Morgen aktiv. Die tagaktiven Bremsenweibchen fliegen bevorzugt am späten Vormittag bis zum frühen Nachmittag. Am Abend lässt die Aktivität von Bremsen deutlich nach. Jetzt haben Sie es nur noch mit Stechmücken zu tun, gegen die Sie sich leichter schützen können.

In Feuchtbiotopen kommen im Hochsommer die meisten Bremsen vor - Bremsen abwehren

Eine Vegetation aus Binsen und dunklen Gräsern weist auf Wasserrückstände im oder auf dem Boden hin. Blumen wie die leuchtend gelben Sumpfdotterblumen fühlen sich wie Bremsen an feuchten Stellen wohl.

Bremsenattacke beim Biken – Bremsen abwehren

Plötzlich ist die Bremse, die Sie die ganze Zeit hartnäckig verfolgt hat, weg und sie spüren, möglicherweise auf dem Rücken, einen stechenden Schmerz. Auf dem Fahrrad kann die Begegnung mit Bremsen gefährlich werden, wenn Sie durch den heftigen Schmerz beim Biss einer Bremse abgelenkt werden.

Bleiben Sie in der Nähe von Bremsen in Bewegung und halten Sie vor allem nicht an.

Nach Erfahrungsberichten können Sie stechwilligen Bremsen mit Fahrrad ab einer Geschwindigkeit von 20 km/h entkommen, auch wenn diese deutlich schneller unterwegs sein können. Durch die Luftverwirbelung am Rücken werden Bremsen irritiert.

Bremsen abwehren? Bleiben Sie gelassen!

Bremsenattacke? Entfernen Sie sich gelassen aber zügig und schlagen Sie nicht um sich - Bremsen abwehren

Bremsen finden Sie durch den Körpergeruch und ausgestoßenes Kohlendioxyd, die sich durch Angst, Unruhe und heftige Bewegungen verstärken.

Entfernen Sie sich ruhig und gelassen aus der Bremsenzone und erschlagen Sie die Blutsauger gezielt. Eine halb erschlagene Bremse wird Sie wieder stechen, so lange sie noch fliegen kann.

Bremsen abwehren beim Angeln, rudern und paddeln.

Am Ufer stehend zu angeln kann in den Sommermonaten zur Qual werden und die Bootstour in Ufernähe ist für Bremsen eine Einladung zum Blutsaugen.

Selbst im Kajak entkommen sie den Bremsen nicht, da die Luftverwirbelungen hinter Ihrem Rücken geringer als beim Biken sind.

Am Flussufer oder am natürlichen Ufer eines Sees müssen Sie sich am ganzen Körper, einschließlich des Gesichts schützen, wenn Sie nicht von Bremsen zerstochen werden wollen. Mit zunehmender Distanz zur Uferzone werden Sie seltener von Bremsen verfolgt.

Verlegen Sie, wenn möglich, Ihre Outdooraktivitäten an Gewässern auf den Morgen oder den späten Nachmittag. Zu diesen Zeiten sind die tagaktiven Bremsenweibchen nicht so häufig unterwegs.

Die wirksamsten Mittel zum Bremsen abwehren

Was hilft gegen Bremsen?

Gegen Bremsen sind die klassischen Abwehrmittel gegen Stechmücken wirkungslos. Dünne Sommerkleidung hält Bremsen nicht vom Stechen ab, denn mit ihrem groben Stechrüssel kommen Sie leicht durch Gewebe.

Bremsen abwehren mit Zebrastreifen

Bremsen und andere stechenden Insekten plagen besonders oft dunkle Pferde, während Tiere mit hellem Fell nicht so häufig gestochen werden.

Forscher der schwedischen Universität Lund untersuchten im Jahr 2012 auf einem ungarischen Pferdehof, welchen Einfluss Farbe und Muster von Pferden auf stechende Insekten hat. Hierzu überzogen sie schwarze, graue und weiße Pferdemodelle mit einer Schicht aus Öl und Klebstoff.

Ein weiteres Modell präparierten Sie mit Zebrastreifen. Dann zählten sie die gelandeten Insekten und stellten fest, dass auf dem Pferdemodell mit Zebrastreifen die geringste Anzahl Bremsen gelandet war.

Daraus folgerten die Wissenschaftler, das sich Zebrastreifen im Laufe der Evolution als Schutz vor Bremsen und anderen Stechinsekten durchgesetzt haben.

Kleidung zum Bremsen abwehren

Bremsen stechen problemlos durch enganliegende Sommerkleidung wie T-Shirts, Blusen oder Leggins und werden von dunklen Farben angezogen.

Zum Schutz vor Bremsen ist weite, helle oder schwarz – weiß gemusterte Kleidung besser geeignet. Die Bremsen werden Sie zwar verfolgen, finden aber keinen Platz, um zu stechen.

Kleidung mit Zebrastreifen gegen Bremsen

Ein Hut mit Moskitonetz oder ein separates Moskitonetz für den Kopf schützen Sie auch vor Bremsenstichen in Gesicht und Nacken.

Hüte und Schildmützen gegen Bremsen

Mittel zum Bremsen abwehren

Bremsen finden zielsicher jede ungeschützte Hautstelle, sind aber durch intensive Gerüche leicht abzulenken. Die klassischen Mittel gegen Stechmücken, die das Landen auf der Haut und den Mückenstich verhindern, helfen nicht, denn Bremsen landen zum Stechen trotzdem.

Die pflanzlichen Duftöle in Zedan verwirren Bremsen durch den intensiven Geruch und wirken bis zu zwei Stunden bei Mensch, Hund und Katze.

Bremsen abwehren mit Zedan gegen Bremsen

Bremsen abwehren beim Pferd

Was hilft gegen Bremsen beim Pferd?

Pferde werden im Sommer durch unsere größte Bremsenart, der Pferdebremse geplagt. Die Stiche von Pferdebremsen sind für das Pferd sehr schmerzhaft und hinterlassen für lange Zeit nachblutende Wunden. Manches Pferd geht durch, wenn mehrere Bremsen es mit bedrohlichem Gebrumm umkreisen und stechen.

Die Pferdebremse ist unsere größte Bremsenart und nähert sich mit lautem Brummen - Bremsen bekämpfen

Jedes Großvieh wird von Pferdbremsen, auch Viehbremse genannt, gestochen. Wird die Bremsenplage im Juli zu groß, müssen Rinder in den Stall.

Bessere Haftung für Mittel gegen Pferdebremsen

Mit Magnesium oder Babypuder haften Abwehrmittel besser, wenn das Pferd naß wird - Bremsen bekämpfen

Werden Pferde mit einem Mittel gegen Bremsen eingesprüht, verflüchtigt sich der Film rasch, wenn das Pferd schwitzt.

Wenn Sie die Mittel gegen Bremsen beim Pferd mit Magnesium oder Babypuder vermischen, wirkt das Abwehrmittel länger, wenn das Pferd mal naß wird.

Tiroler Steinöl – Bremsen abwehren beim Pferd

Bremsen lassen sich, im Gegensatz zu Stechmücken, durch geruchsintensive Mittel vertreiben.

Ein altes Hausmittel gegen Bremsen ist Tiroler Steinöl, das seit dem 14. Jahrhundert aus Ölschiefer gewonnen und heute noch als Schutz vor Bremsen und Stechinsekten in der Landwirtschaft verwendet wird.

Tiroler Steinöl gegen Bremsen beim Pferd

Der Geruch ist bestialisch und lässt aber erfahrungsgemäß beim Pferd auf der Weide nach einem Tag etwas nach. Trotz des Gestanks schwören viele Pferdebesitzer und Landwirte auf Tiroler Steinöl, besonders wenn andere Mittel versagen. Es kann verdünnt in Sprühflaschen gefüllt werden, denn wenn es umfassend wirken soll, muss das ganze Pferd damit eingesprüht werden.

Intensiver Geruch hilft gegen Bremsen beim Pferd

Pferdebremsen lassen sich auch durch den intensiven Geruch natürlicher Duftöle fernhalten. Diese natürlichen Öle riechen nicht so unangenehm wie Tiroler Steinöl.

Effol Bremsen-Blocker + Fliegenspray enthält zusätzlich noch Icaridin, das Stechmücken und weitere Stechinsekten vom Pferd fernhält.

Mittel gegen Bremsen beim Pferd

Pferdedecken mit Zebramuster als Schutz vor Bremsen

Wie beim Menschen hilft besonders beim Pferd die Tarnung mit einem Zebramuster. Außerdem verhindert der Fliegenschutz, dass Bremsen sich ungehindert auf dem Körper niederlassen können. Nur die Beine müssen zusätzlich mit einem Abwehrmittel gegen Bremsen geschützt werden.

Pferdedecken mit Zebramuster gegen Bremsen

Bremsenstiche behandeln

Mittel gegen Juckreiz und Schwellung – Bremsen bekämpfen

Bremsen stechen blitzschnell und überraschend, weil sie sich lautlos nähern. Ihr Biss hinterlässt eine lange Zeit blutende Wunde, um die sich sofort eine großflächige Quaddel bildet.

Bei aufgekratzten Bremsenstichen vergrößert sich die Wunde an der Stichstelle rasch. Die entstehenden tiefen Wunden brauchen mehrere Wochen, um zu verheilen und oft bleibt eine Narbe zurück.

In der Regel verschwinden die Begleiterscheinungen eines Bremsenstichs nach 1-3 Tagen von alleine. Manchmal aber breitet sich die Schwellung am nächsten Tag aus und reicht tief ins Gewebe. Betroffene Gliedmaßen können erheblich anschwellen und großflächig jucken. Wenn sich der Stich nach drei Tagen stark entzündet, müssen Sie zum Arzt.

Werbung

Grundsätzlich sind die Folgen des Bremsenstichs, wie bei anderen stechenden Insekten auch, Juckreiz und die Bildung einer Quaddel. Die erhöhte Ausschüttung von Histamin an der Einstichstelle können Sie mit den gleichen Mitteln behandeln, die auch gegen Mückenstiche eingesetzt werden.

In der Schwangerschaft oder bei der Stichbehandlung von sehr kleinen Kindern greifen Sie besser auf Hausmittel oder thermoelektrische Stichheiler zurück.

Allergische Reaktionen auf Bremsenstiche

Allergie gegen Bremsen – Bremsen abwehren

Das Mittel zur Blutgerinnung, dass Bremsen injizieren, heißt Tabanin, benannt nach dem lateinischen Namen der Bremsen Tabanidae.

Eine Allergie darauf ist selten, aber bei manchen Menschen kann Tabanin zum allergischen Schock führen. Beim Verdacht auf eine lebensbedrohliche allergische Reaktion nach einem Bremsenstich müssen Sie umgehend den Notarzt aufsuchen. Die allergischen Symptome auf Insektenstiche sind in vier Graden unterteilt:

Die vier Grade allergischer Reaktionen auf Insektenstiche
Erster Grad

Nesselfieber, Juckreiz, Unwohlsein und starkes Angstgefühl

Zweiter Grad

Übelkeit, Brechreiz oder Durchfall, Engegefühl in der Brust

Dritter Grad

Schluckbeschwerden, leichte Schwellung der Zunge, Atemnot, Heiserkeit, Schwächegefühl, Benommenheit, Todesangst

Vierter Grad

Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit, Kollaps